Die Vorfreude auf den B2L-Saisonstart am zweiten Oktoberwochenende ist groß. Wenn am 8. Oktober das erste Spiel steigt, beginnt auch eine neue Zeitrechnung. Erstmals geht die Basketball Zweite Liga mit 14 Teams in Szene. Zu den zehn Klubs, die die letzte Saison beendeten, gesellen sich als vier weitere Klubs: Einerseits kehren die Wörthersee Piraten und die Mistelbach Mustangs aus ihrer „Coronapause“ zurück, andererseits werden mit den Kufstein Towers und dem Future Team Steiermark auch zwei neue Teams teilnehmen.
„Es freut uns extrem, dass immer mehr Klubs in diese zweite Liga streben“, sagt Johannes Wiesmann, General Manager von Basketball Austria, der gespannt auf die beiden neuen Projekte blickt. „Kufstein ist ein ambitionierter Verein, der uns im Westen noch stärker positionieren wird, das Future Team Steiermark ein großartiges Projekt für Talente einer der wichtigsten Basketballregionen. Das gefällt uns besonders gut, weil es die Identität der Liga in eine für uns sehr positive Richtung verschiebt.“ Das Kooperationsteam der Kapfenberg Bulls und des UBSC Raiffeisen Graz setzt zu einem Großteil auf U20-Spieler, die so wichtige Erfahrung im Erwachsenenbereich sammeln und an die BSL herangeführt werden können.
Neuer Modus bringt Teilung in zwei Conferences
Gespielt wird die Basketball Zweite Liga in einem neuen, völlig veränderten Modus. Das 14er-Feld wird in zwei Conferences zu je sieben Teams geteilt. In der Capital West Conference spielen die Raiffeisen Dornbirn Lions, die Swarco Raiders Tirol, die Pirlo Kufstein Towers, die BBU Salzburg, KOS Celovec, die Wörthersee Piraten und die Basket Flames. In der Level East Conference fordert Meister Güssing/Jennersdorf Blackbirds, die LOPOCA Panthers Fürstenfeld, die Raiffeisen Mattersburg Rocks, die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz, die Mistelbach Mustangs, die Union Deutsch Wagram Alligators und das Future Team Steiermark heraus.
Innerhalb einer Conference bestreiten die Teams eine Hin- und eine Rückrunde (12 Spiele), dazu kommt jeweils ein Spiel gegen die Klubs der anderen Conferences (7). Nach 19 Runden ziehen die Top-Vier jeder Conference in die Playoffs ein, in denen im Viertelfinale, Semifinale und Finale jeweils in „best-of-3“-Serien der Meister ermittelt wird.
Apropos Meister: Der hat heuer erstmals seit Jahrzehnten die Möglichkeit, direkt in die bet-at-home Basketball Superliga aufzusteigen. „Die Teams haben in der schwierigen Situation im Vorjahr bewiesen, dass sie vor allem auf organisatorisch Ebene für den nächsten Schritt bereit sind. Daher haben wir uns auch für den direkten Auf- und Abstieg eingesetzt“, erklärt Wiesmann. Zwei Parameter müssen dafür erfüllt sein: Nur der B2L-Meister hat das Recht direkt aufzusteigen – und das natürlich nur mit gültiger Lizenz.
Um die Kluft zwischen den Ligen zu verringern, wird eine Lizenz ,Light‘ eingeführt, die dem Aufsteiger ein Jahr Zeit gibt, sich an das BSL-Niveau anzupassen. Neben reduziertem Mindestbudget (70% der eigentlichen Marke) und geringerer Anzahl an Profis (4 statt 6) entfällt im ersten Jahr auch die Pflicht, den Profibetrieb in eine GmbH auszugliedern. Für Wiesmann ist das ein großes Zugeständnis an die Vereine der B2L, „das alles andere als selbstverständlich ist. Jetzt erwarten wir uns im Gegenzug auch ganz klar, dass die Vereine um diese BSL-Lizenzen kämpfen.“