Gewohnt fokussiert startete der Tabellenführer aus dem Burgenland ins Spiel. Die Defense stand bombenfest, in der Offense agierten die Blackbirds geduldig und erspielten sich gute Chancen. So führten sie schon nach sechs Minuten 14:5, ehe sich auch Wörthersee ins Spielgeschehen einmischte und sich Punkt für Punkt herankämpfte, zu Beginn des zweiten Abschnitts sogar die Führung übernahm. Nach dieser Schaffenspause schraubte der Meister die Intensität aber wieder nach oben – und erspielte sich so bis zur Pause eine 35:30-Führung.
Und diese bauten sie auch in Halbzeit zwei kontinuierlich aus. Nach starken Minuten von Philipp Horvath betrug sie bereits 14 Punkte. Weil Piraten-Neuzugang Simon Finzgar seine Offensivqualitäten unter Beweis stellte, konnten sich die Blackbirds aber nicht vorentscheidend absetzen. So ging es mit 54:45 ins Schlussviertel, das die Piraten mit acht weiteren unbeantworteten Zählern begannen. Plötzlich wackelte der Tabellenführer gehörig. Als Piraten-Topscorer Ziga Erculj per Dreier auf 66:63 stellte, sah Wörthersee wie der sichere Sieger aus. Ein unglaublicher Not-Wurf von Bernhard Koch rettete Güssing/Jennersdorf aber in die Overtime, wo Wörthersee aber doch noch den längeren Atem hatte – und mit 78:80 für die Überraschung sorgte.
Manuel Jandrasits, Kapitän Güssing/Jennersdorf: „Leider im letzten Spiel des Jahres eine katastrophale Leistung. So viele leichte Lay-ups verlegt, von der Freiwurflinie auch eine sehr schwache Leistung. Wörthersee hat verdient gewonnen.“
Bernhard Koch, Spieler Güssing/Jennersdorf: „Wörthersee hat uns heute überrascht und verdient gewonnen. Gratulation!“
Goran Jovanovic, Head Coach Wörthersee: „Wir wissen, wer die Blackbirds sind. Wir wissen, dass sie das beste Team der Liga sind. Deswegen ist das für uns heute auch ein wirklich großer Sieg. Gratulation an meine Jungs, sie haben ihr Herz am Court gelassen. Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr an beide Teams.“
Lukas Simoner, Spieler Wörthersee: „Wir sind super zufrieden mit der Partie. Ich glaube wir haben unseren Aufwärtstrend bestätigt, nach dem Tabellenzweiten auch den Ersten geschlagen. Das ist ein super Weg so das Jahr 2019 zu beenden.“
Beste Scorer: Astl 27, S. Koch 12, Jandrasits, Horvath, Ujvary 8 bzw. Erculj 26, Finzgar 22, Kunovjanek 17.